Von Albert Einstein stammen zwei wichtige Zitate zum Thema „Problemanalyse“. Das erste lautet:
Stände ich vor einem Problem, von dem mein Leben abhängt, so würde ich
45 Minuten darauf verwenden, das Problem zu verstehen,
10 Minuten darauf verwenden, eine Lösung zu finden, und
5 Minuten darauf verwenden, die Lösung umzusetzen.
Das andere Zitat rät:
Das wichtigste an einem Problem ist, es zu verstehen. Ist das Problem erst einmal verstanden, so ist die Lösung meist offensichtlich.
Meistens wird viel zu früh versucht, eine Lösung eines Problems zu finden – nämlich bereits bevor das Problem ausreichend verstanden worden ist. Dies wird leider durch schlechte Führungskräfte verstärkt, die mit Fragen der Form „Wie viele Lösungsideen hat denn die Taskforce bereits erarbeitet?“ Aktionismus anstacheln.
Die Dokumentation zu diesem Thema ist in drei Teile unterteilt:
Im ersten Teil geht es um das Sammeln von Informationen zu einem bestimmten Problem. Dieses Problem kann ein Problem sein, welches man selber herausgefunden hat oder aber ein Problem, welches einem von einem Auftraggeber vorgegeben worden ist.
Häufig ist ein von einem Auftraggeber vorgegebenes Problem nur die sichtbare Auswirkung eines ganz anderen Problems. Im zweiten Teil wird daher beschrieben, wie das „wirkliche“ Problem, das man anschließend zur Problembehebung angehen muss, gefunden werden kann.
Im dritten Teil wird beschrieben, wie vorgegangen werden kann, wenn ein Auftraggeber den Wunsch hat, ein bereits vorhandenes technisches Systems zu verbessern, ohne dass er ein bestimmtes Problem mit diesem System benennen würde. Hier liegt das sinnvolle Vorgehen meist darin, das System zu vereinfachen und damit dessen Kosten zu verringern.