Es gibt verschiedene Bücher, in denen systematisch physikalische Effekte aufgezählt werden. Am bekanntesten ist das Verzeichnis physikalischer Effekte von Joachim Schubert, welches sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch veröffentlicht worden ist. Die beiden Bücher sind neu nicht mehr erhältlich, gebraucht dagegen sehr weit verbreitet – nicht zuletzt, weil sie eine Zeit lang an die Besucher des Tagungszentrums der Deutschen Physikalischen Gesellschaft verschenkt worden waren.
Das Buch von Joachim Schubert ist primär alphabetisch sortiert. Um Effekte mit einem bestimmten Ziel, z.B. Wärmegenerierung zu finden, müssen erst in einem gesonderten Verzeichnis die Namen aller entsprechenden Effekte herausgesucht werden, damit diese dann nachgeschlagen werden können. Bequemer wäre es natürlich, direkt für einen vorgegebenen Zweck geeignete Effekte im Block nachlesen zu können. Dieses wird durch sogenannte Effektendatenbanken erreicht.
Mehrere Effektendatenbanken können kostenfrei im Internet abgerufen werden. Die Datenbanken sind nach der Funktion, die ausgeübt werden soll, und nach dem Aggregatzustand der Zielkomponente sortiert. Die im speziellen Anwendungsfall gesuchte Wechselwirkung muss also soweit abstrahiert werden, dass sie in diese Nomenklatur passt.
Am schönsten ist die Datenbank unter http://www.productioninspiration.com aufgemacht. Nach der Auswahl sind alle gefundenen Effekte sofort mit einer Zeichnung (oftmals mit Animation) zu sehen, ohne dass erst irgendwelche Links angewählt werden müssten. Dementsprechend ist diese Datenbank diejenige, die man zuerst befragen sollte. Nur wenn dort keine zufriedenstellende Antwort gefunden werden kann, ist es sinnvoll, andere Effektendatenbanken zu durchsuchen.
Als zweite Wahl sollte auch die Datenbank von Oxford Creativity unter https://www.triz.co.uk/triz-effects-database ausprobiert werden. Die Anzahl gespeicherter physikalischer Effekte ist deutlich größer, im hier dargestellten Beispiel „Erwärmen eines Festkörpers“ um einen Faktor fünf. Dafür ist allerdings die Darstellung deutlich unbequemer. Die Beschreibung jedes Effektes beschränkt sich auf meistens zwei Sätze plus einen Link zum entsprechenden Wikipedia-Artikel. Dementsprechend müssen viele Links geöffnet werden, bevor klar wird, welche Effekte zum Lösen der Aufgabenstellung geeignet sein könnten.